Mit dem Modul EIKONA Cargo Handling wird der HUB-Umschlag durch frühzeitige Planung und bedarfsorientierte Personaldisposition bei ELVIS effizienter.
Das Teilladungsnetzwerk ELVIS konsolidiert in seinem Zentral-HUB im nordhessischen Knüllwald Sendungen aus den angeschlossenen Regionen. Dafür erreichen die Fahrzeuge die Umschlaghalle zu festen Ankunftszeiten. Lkw aus nahe gelegenen Standorten sind dabei zuerst eingeplant, während die Sattelzüge von weiter entfernten Depots erst in der Hochphase des Umschlags zwischen 23 und 1 Uhr eintreffen. Auf besonders weiten Strecken werden zwei Fahrer eingesetzt. Fahrzeuge, die den HUB anfahren, sind durchschnittlich mit rund sechs Sendungen beladen, die jeweils fünf bis sieben Stellplätze im Lkw einnehmen. Eine einzelne Sendung darf dabei nach den Richtlinien des Netzwerks eine Länge von bis zu 6,50 Metern einnehmen.
Für den Umschlag der Sendungen nutzt ELVIS zwei beinahe baugleiche Hallen, die unmittelbar nebeneinander liegen. Sie sind so ausgelegt, dass die Lkw in festen Spuren bis zu ihrem Umschlagplatz durchfahren. Zuvor musste die Hallenleiterin den Waren die Hallenplätze fest zuordnen und konnte sie nicht an die schwankenden Mengen anpassen. So blieben teilweise Flächen leer, während andere Hallenplätze für die Mengen an diesen Tag nicht ausreichten. Deshalb konnte sie weder die eingesetzten Staplerfahrer vor Ankunft der Lkw disponieren noch die Relationsplätze für ein- und ausgehende Linien so vergeben, dass die Sendungen auf kurzen Wegen umgeschlagen werden können.
Mit dem Modul EIKONA Cargo Handling hat ELVIS nun die Möglichkeit, vorauseilende Sendungsinformationen zu verarbeiten. Dafür melden die Partner der Kooperation bis 18 Uhr am Umschlagtag exakte Daten für die über das HUB disponierten Transporte an die Software. Mit diesen Informationen kann die Schichtleitung frühzeitig entscheiden, welche Umschlagfläche für welches Fahrzeug reserviert werden soll. Darüber hinaus steuert die Software nun auch den Einsatz der Flurförderzeuge und sorgt so dafür, dass direkt bei Ankunft eines Lkw die Entladung des Sattelaufliegers beginnt. Sobald die Entladung eines Lkw beginnt, wird der Vorgang in der Hallensteuerung in Echtzeit angezeigt. Damit lassen sich nun auch die nachfolgenden Lkw nahtlos einplanen und abfertigen. Um den Flächen- und Zeitplan dynamisch anpassen zu können, erhält die HUB-Leitung aus den Fahrzeugen vorab auch aktuelle GPS-Daten inklusive der erwarteten Ankunftszeit (ETA). So können die Hallenflächen rechtzeitig vorbelegt und nach dem Eingangsscan der jeweiligen Relation direkt mit der Entladung gestartet werden.
Anstelle einer Planung auf Sicht und mit Papier verfügt das ELVIS-Hub nun über einen digitalisierten Prozess, der einen flexiblen und umfassenden Überblick ermöglicht, ohne dass dafür Mitarbeiter aus dem Fenster schauen müssen. Planung und Struktur sind für alle Beteiligten jederzeit transparent, Staplerfahrer können frühzeitig und effizient disponiert werden. Die komplexen Abläufe greifen einfach ineinander und in ihrer zeitlichen Abfolge ist eine Sicherheitsreserve entstanden, die den Umgang mit Sendungen erleichtert, die Beschädigungen an der Verpackung oder der Ware selbst aufweisen. Alles in allem ist der Güterumschlag im HUB nun so straff organisiert, dass er weniger Spezialwissen einzelner Personen erfordert.
Das Netzwerk der ELVIS AG bündelt Sendungen, deren Umfang zu groß für die bestehenden Stückgutsysteme ist. Das beschleunigt die Abwicklung der Transportaufträge und vermeidet Sonderfahrten sowie Leerkilometer. In dieser Struktur können Speditionen den Transport von Teilladungen effizient organisieren und somit ihren Ertrag verbessern.
Über EIKONA Logistics:
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