Die Bedrohung einer möglichen Gasmangellage hat sich nicht manifestiert. Ein milder Winter, Maßnahmen zur Verbrauchssenkung und eine de facto erfolgreiche Beschaffungslogistik, konnten das Worstcase-Szenario abwenden.
Der verstärkte Aufbau von Lagerkapazitäten und der damit verbundene erhöhte Transportaufwand war dennoch ebenso eine Folge dieser Bedrohungslage, wie der rückläufige Konsum und eine geringere Investitionsbereitschaft.
Eine leichte Entspannung der Lieferketten und die damit einhergehende verbesserte Produktionslage, bescheren der Wirtschaft einen versöhnlichen Jahresausklang und optimistische Aussichten für die kommenden Wochen. Diese Sicht auf die Dinge wird jedoch getrübt von notwendigen geldpolitischen Maßnahmen, die die weiterhin hohe Inflation eindämmen werden müssen.
Der Lkw-Transportmarkt ist mit stark angezogener Handbremse in die ersten Tage des Jahres gestartet und alle Seiten warten darauf, dass das Frühjahrsgeschäft beginnt. Sinkende Lagerbestände und Auftragseingänge sind aber deutliche Signale, dass der saisonale Boom in diesem Jahr deutlich schwächer ausfallen könnte.
Die Branche profitiert derzeit davon, dass die Kostensteigerungen der vergangenen Monate an die Kunden weitergeben werden konnte und jetzt aufgrund des Kapazitätsüberhangs Frachtraum am Spotmarkt günstig eingekauft werden kann. Ein paar wenige weitere Wochen mit Laderaum-Überangebot und die Bereitschaft zu neuen Ausschreibungen wird sprunghaft steigen.
Umso wichtiger ist es für die Frachtführer und Spediteure, auch in Zeiten niedriger Auftragsstände mit Qualität und Service zu überzeugen. Durch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Unternehmen, können ggf. sogar proaktiv Vorteile aus der Effizienzsteigerung an den Kunden weitergegeben werden. Das Risiko von neuen Ausschreibungen durch die Kunden kann so reduziert werden.
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